Das art-scene.tv Kunst Magazin
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JAHRESRÜCKBLICK 2016
Kunst aus dem 3D-Drucker
Vor braunem Hintergrund sitzt ein Mann mittleren Alters, der durch gekonnte Lichtsetzung und helle Schattierungen perfekt in Szene gesetzt ist. Seinen Kopf bedeckt ein schwarzer Hut, er trägt Bart, dunkle Kleidung und eine weiße Halskrause. Ein typisches Porträt eines Mannes aus dem 17. Jahrhundert, bei dem sich der Betrachter unwillkürlich an ein frühes Rembrandt-Gemälde erinnert fühlt. Doch der niederländische Barock-Maler hat selbst nie Hand angelegt. Es stammt nicht einmal von Menschenhand, sondern aus dem 3D-Drucker und ist computergeneriert.
Das Projekt "The Next Rembrandt" hat mit Hilfe eines eigens kreierten Algorithmus und eines aufwendigen 3D-Druck-Verfahrens ein weiteres Gemälde des niederländischen Malers entstehen lassen und auf die Leinwand gebracht. Anderthalb Jahre hat ein Team aus Kunsthistorikern, Informatikern und Ingenieuren an der Fertigstellung gearbeitet. Digitale Analysen, 3D-Scans und eine Erkennungssoftware, die rund 350 originale Rembrandt-Gemälde auf Malstil, Art der Komposition und Technik des Farbauftrags prüfte, lieferten die Datengrundlage für das typische Rembrandt-Bild.
Das Ergebnis aus dem 3D-Drucker ist täuschend echt. Nicht nur das Motiv – ein Porträt eines Mannes mit Bart, dunkler Kleidung und Hut – entspricht dem eines typischen Rembrandt-Gemäldes, auch die Arbeitsweise des alten Meisters ist perfekt nachgeahmt. Und doch ist die aus einer gigantischen Datenmasse zusammengesetzte Computercollage nur eine Simulation, die den Reiz eines von Hand gemalten Gemäldes vermissen lässt, geschweige denn etwas über das Wesen des vor Jahrhunderten gestorbenen Künstlers erzählt.
Die Frage, ob der große Meister des Goldenen Zeitalters auf diese Weise zurückgebracht werden kann, um ein weiteres Werk zu schaffen, muss demnach verneint werden. Doch die am Projekt beteiligten Wissenschaftler aus Delft und Amsterdam behaupten auch nicht, dass man Rembrandts Talent auf einen Algorithmus reduzieren könne. Vielmehr – so der britische Kunsthistoriker Robert Hughes – soll die neu entwickelte Technik eine Debatte über Kunst und Technik anstoßen und Künstlern die Möglichkeit bieten, eigene Bild-Ideen auf konkrete, visuelle Weise zu testen
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