Das art-scene.tv Kunst Magazin
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JAMES ROSENQUIST

James Rosenquist. President Elect (Designierter Präsident). 1960–61/1964. Öl auf Holzfaserplatte. 228 × 365,8 cm. Centre Georges Pompidou, Musée national d’art modern / Centre de création industrielle, Paris. © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst Bonn, 2017. Foto: Courtesy of the Estate of James Rosenquist

James Rosenquist bei der Arbeit an Star Thief (Sternenräuber). 1980. © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst, Bonn, 2017. Foto: © Bob Adelman

James Rosenquist. Installationsansicht von F-111 in der Leo Castelli Gallery. 1965 (kolorierte Fassung nach dem Originalfoto). F-111, 1964/65. Öl auf Leinwand und Aluminium (mehrbahnige Rauminstallation). 304,8 × 2621,3 cm. The Museum of Modern Art, New York. Purchase Gift of Mr. And Mrs. Alex L. Hillman and Lillie P. Bliss Bequest (both by exchange), 1996. © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Foto: Courtesy of the Estate of James Rosenquist

James Rosenquist. I Love You with My Ford. (Ich liebe Dich mit meinem Ford). 1961. Öl auf Leinwand. 210,2 × 237,5 cm. Moderna Museet, Stockholm. © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Foto: Prallan Allsten /Moderna Museet, Stockholm

James Rosenquist. The Geometry of Fire. (Die Geometrie des Feuers). 2011. Öl auf Leinwand. 335,3 × 762 cm. Estate of James Rosenquist. © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Foto: Courtesy of the Estate of James Rosenquist
Eintauchen ins Bild
Mit der groß angelegten Ausstellung von James Rosenquist (1933-2017) stellt das Museum Ludwig die Werke dieses bedeutenden Künstlers der amerikanischen Pop Art dezidiert im Kontext ihrer kulturellen, sozialen und politischen Dimension vor.
In der Zusammenschau mit teilweise noch nicht öffentlich präsentierten Archivunterlagen, vom Künstler als Quellenmaterial bezeichneten Collagen und vielen der zugrunde liegenden Originalanzeigen aus alten Life-Magazinen wird ein historischer Kosmos erschlossen. Denn die Bildfindungen von James Rosenquist resultierten in großem Maße aus seinem ausgesprochenen Interesse an den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen seiner Zeit.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die beeindruckende Rauminstallation F-111, eine der Ikonen der Pop Ära. Rosenquist schuf sie 1964-65, inmitten eines der politisch turbulentesten Jahrzehnte der USA. Als Hauptmotiv wählte er das Kampfflugzeug F-111, die sich damals in der Entwicklung befindende neueste Hochtechnologiewaffe, und kombinierte es in verstörender Weise mit Bildern amerikanischen Alltagskonsums.
Das Gemälde umschließt die Betrachterinnen von allen Seiten. In eingebauten Aluminiumpanelen gespiegelt, werden sie selbst Teil des Werkes und sind aufgefordert zu hinterfragen, was sie sehen. Neben diesem Schlüsselwerk aus der Sammlung des MoMA präsentiert die Ausstellung mit Horse Blinders (1968-69) und Horizon Home Sweet Home (1970) erstmals gemeinsam alle drei Rauminstallationen, die Rosenquist für die legendäre Castelli Gallery schuf.
Die Ausstellung verfolgt den zentralen Aspekt des „Eintauchens ins Bild“, wie der Künstler es selbst nennt, und bietet gleichzeitig einen breit angelegten Überblick des Schaffens von James Rosenquist. Die collagehaften Gemälde der 1960er-Jahre, aus denen deutlich Rosenquists Herkunft als Plakatmaler riesiger Werbeflächen am Times Square spricht, sind gleichermaßen zu sehen wie biografisch motivierte Bilder der 1970er-Jahre oder Verarbeitungen kosmischer Raumphänomene in großformatigen späteren Gemälden.
James Rosenquist hat Konzept und Werkauswahl dieser Ausstellung noch selbst autorisiert und den Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet. Nun wird dies die erste große Museumsausstellung als Hommage an den am 31. März diesen Jahres verstorbenen Künstler. Neben Arbeiten der eigenen Sammlung und großzügigen Leihgaben von James Rosenquist selbst werden wichtige Werke aus Museen wie dem MoMA und dem Guggenheim Museum in New York, dem Centre Georges Pompidou in Paris oder dem Moderna Museet in Stockholm gezeigt.
Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Terra Foundation for American Art sowie der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig unterstützt und findet vom 18. November 2017 bis zum 4. März 2018 im Museum Ludwig statt.
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