Das art-scene.tv Kunst Magazin
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GENERATION LOSS

Ian Cheng, Emissary in the Squat of Gods (2015)

Durchsichtiges Akustikglas für simultanes Sehen

Wolfgang Tillmanns, Heartbeat / Armpit (2003)

Douglas Gordon, Over my Shoulder (2003)

Foto 5: Bruce Nauman, Walking in an exaggerated Manner around the Perimeter of a Square (1967)
Jubiläum – 10 Jahre Julia Stoschek Collection
Die Jubiläumsausstellung „Generation Loss“ in Düsseldorf ist ein gläsernes Feuerwerk der Videokunst. Auf zwei Fabriketagen hat der britische Künstler Ed Atkins Akustikglas-Wände installiert, so dass der Besucher mehrere Videos zugleich erleben kann, ohne dass sich die Geräusche überlagern. Auf Sitzgelegenheiten wurde weitgehend verzichtet. Man flaniert quasi durch die gläsernen Zellen, in denen ein Zusammenspiel von Projektionswänden stattfindet. Für jeden entsteht dadurch ein ganz eigener Film. Es gibt keine mechanischen Filmabspielgeräte, keine Röhrenbildschirme, nicht einmal LED-Screens, sondern nur Projektoren. Die volle Aufmerksamkeit gilt dem Bild.
Der Ausstellungstitel „Generation Loss“ trägt im Titel eine doppelte Bedeutung. Zum einen steckt darin der Prozess der Qualitätsverschlechterung, wenn Video-Daten infolge neuer Technologien immer wieder komprimiert und kopiert werden. Zum anderen passiert dieser Verlust von Qualität auch im gesellschaftlichen Wandel von einer Generation zur nächsten. Eine Analogie von Datenverlust und Gesellschaftsveränderung.
Atkins hat aus rund 700 Videos, 16-mm-Filmen und digitalen Videos 48 Werke ausgewählt. „Verlustlosigkeit ist im Überfluss vorhanden“, schreibt Atkins im Ausstellungskatalog. Im Leben könnten wird sehr oft Erlebtes nicht festhalten. Beziehungen, Beobachtungen, Gefühle würden vergehen. Die Filme jedoch versuchten genau das einzufangen und zu bewahren.
Gleich in der ersten gläsernen Zelle läuft links der Film „Hail the new puritan“ von Charles Atlas (1985) und direkt rechts daneben Wolfgang Tillmans‘ „Heartbeat“ / Armpit“ (2003). Die behaarte Achselhöhle des jungen Mannes in Tilmans‘ Film könnte dem jugendlichen Tänzer in Atlas‘ Film gehören. Beide Filme zeigen sehr private, intime Momente. Das trifft auch auf den Film „Over my Shoulder“ (2003) von Douglas Gordon zu, der ein paar Räume weiter das gewalttätige Spiel einer Männerhand auf einem weißen Bettlaken zeigt.
Julia Stoschek sammelt seit zehn Jahren Videokunst, die durch den technologischen Wandel bei den Abspielgeräten vom Verschwinden bedroht ist. Ein Problem, das sich mit der Digitalisierung langsam erledigt? Mehr als 850 Werke von rund 250 Künstlern, vorwiegend aus Europa und den USA, umfasst inzwischen ihre Sammlung. In Ergänzung zu den Düsseldorfer Ausstellungshallen gibt es seit 2016 eine temporäre Präsenz in Berlin.
„Generation Loss“ läuft in Düsseldorf bis zum 29. Juli 2018. Zur DC Open am 8. und 9. September 2018 wäre dann die letzte Gelegenheit, die beeindruckende Video-Ausstellung noch zu sehen.
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Olafur Eliasson (b. 1967) grew up in Iceland and Denmark. In 1995 he founded Studio Olafur Eliasson in Berlin, which today...
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